Der Kurs befasst sich mit einem der traditionellsten – heute jedoch nicht mehr so häufig angewendeten und in manchen Fällen sogar unterschätzten – osteopathischen Ansätzen: den Chapman-Reflexen.
Frank Chapman war ein Osteopath, der in den 1920er Jahren in den USA tätig war und eine Reihe von Reflexpunkten am gesamten Körper entdeckte, die er als Spiegelbilder viszeraler
Dysfunktionen interpretierte.
Diese Punkte erscheinen als kleine, feste, tastbare Knötchen mit einem Durchmesser von etwa 2–3 mm. Diese Anomalien in der Struktur des faszialen Gewebes sind nach einem vorhersehbaren anterioren und posterioren Mustern angeordnet, die bestimmten neuro-viszeral-lymphatischen Funktionsstörungen entsprechen. Diese Funktionsstörungen werden durch viszerosomatische Reflexe der faszilitierten Wirbelsäulensegmente erzeugt und aufrechterhalten.
Dieselben Punkte können sowohl während der Evaluierungs- als auch während der Behandlungsphase der osteopathischen Intervention verwendet werden.
Obwohl Chapman selbst keine dokumentierte Beschreibung seiner Arbeit hinterlassen hat, können wir aus den gesammelten Arbeiten von Charles Owens und Ada Chapman etwas über seine Methode lernen. Dieses Seminar befasst sich mit der Geschichte, den Prinzipien, den Methoden der Beurteilung und Behandlung sowie den Grundlagen und Belegen dieses traditionellen und faszinierenden osteopathischen Ansatzes, der eines der wirksamsten Instrumente zur Beurteilung und zum Ausgleich viszeral-lymphatischer Zustände in der osteopathischen Praxis darstellt.
| Datum (Beginn) | Freitag, 23.10.2026 09:00 |
| Datum (Ende) | Sonntag, 25.10.2026 16:00 |
| Kosten | 660 € = Early Bird Tarif (ab 28.08.2026 - Kursbeitrag 726€) |
| Sprache | Englisch mit deutscher Übersetzung |
| Zielgruppe | OsteopathInnen |
| Kurszeiten |
Freitag: 9:00-13:00 und 14:00-18:00 Samstag: 9:00-13:00 und 14:00-18:00 Sonntag: 9:00-12:00 und 13:00-16:00 |
| Ort | WSO - Wiener Schule für Osteopathie |